home
Porträt
 
Der Name  
Sybil Phoenix  
Austen P. Brandt  
Anti-Rassismus-Training  
Schwarzes Bewusstseins-Training  
Folgetraining  
Gesamtgruppe  
Selbstvorstellung  
Kultur der Verständigung  
Internationales  
Kontakt  
Fördermöglichkeiten  
Chat  
  English | Deutsch | Français | Türkce
Sybil Theodora Phoenix
 
 

wurde in Britisch-Guayana geboren. Seit 1956 lebt sie in England. Dort machte sie als Schwarze von Anfang an rassistische Erfahrungen. Dies bewog sie, sich aktiv für die Rechte von Menschen einzusetzen, die aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert werden.

 

Sie gründete ein Jugendzentrum für schwarze und weiße Jugendliche, das 1977 durch Mitglieder der „National Front“ abgebrannt wurde. „Mein Name ist Phoenix,“ sagte sie, „und mit der Hilfe Gottes werde ich aus der Asche dieses Clubs ein neues Zentrum aufbauen.“

Im März 1981 wurde das neue Zentrum in der Anwesenheit des Prinzen von Wales eröffnet.

   
 


Mittlerweile hatte ihr Engagement landesweite Beachtung und Akzeptanz gefunden. In verschiedensten Bereichen war sie aktiv geworden:

  • Mit ihrem Ehemann Joseph hatte sie 1980 das Marsha Phoenix Haus aufgebaut, ein Heim für Mädchen, die von zu Hause fort mussten, weil sie Schwierigkeiten mit ihren Eltern hatten.

  • Sie war Gründerin von MELRAW, einer Organisation, die Anti-Rassismus-Trainings durchführte.

  • 1979 kam Austen P. Brandt mit ihr in Kontakt und lernte durch sie Anti-Rassismus-Trainings kennen und wurde durch sie ausgebildet.

  • Seitdem besteht ein enger Kontakt. Sie hat schon viele Besucherinnen und Besucher aus Deutschland bei sich beherbergt.

  • Bei dem „celebration day“ - Festtag von phoenix e. V. im Jahre 1996 hielt sie die Hauptansprache.

  • Ihre Arbeit ist heute in hohem Maße in der Gesellschaft geschätzt, obwohl sie immer noch eine kritische Instanz ist und gegen jede Form von Diskriminierung zu Felde zieht.

  • 1973 wurde ihr von Königin Elisabeth II der Orden MBE (Member of the British Empire) verliehen.

  • 1987 empfing sie von ihrem Geburtsland Guayana eine Auszeichnung wegen ihrer Dienste an den Menschen ihres Landes, innerhalb und außerhalb von Guayana.

  • 1998/99 war sie Bürgermeisterin von Lewisham/London.
    Anschließend wurde ihr die Ehrenbürgerinnenwürde von Lewisham und von London verliehen.

In vielerlei Hinsicht ist ihre Arbeit für uns ein Vorbild.
Am tiefsten hat sie uns geprägt in ihrer bedingungslosen Zuwendung zu Menschen und in ihrem Einsatz gegen Diskriminierung jeglicher Form.

Im Zusammensein mir ihr erfuhren und lernten wir, dass ein Kampf gegen Strukturen des Unrechts nicht von Bitterkeit geprägt sein muss, sondern von dem Glauben, dass wir die Chance haben, die Verhältnisse und die Menschen, die darin leben, zu einem Besseren hin zu ändern.