Mittlerweile hatte ihr Engagement landesweite Beachtung und Akzeptanz
gefunden. In verschiedensten Bereichen war sie aktiv geworden:
- Mit ihrem Ehemann Joseph hatte sie 1980 das Marsha Phoenix Haus
aufgebaut, ein Heim für Mädchen, die von zu Hause fort
mussten, weil sie Schwierigkeiten mit ihren Eltern hatten.
- Sie war Gründerin von MELRAW, einer Organisation, die Anti-Rassismus-Trainings
durchführte.
- 1979 kam Austen
P. Brandt mit ihr in Kontakt und lernte durch sie Anti-Rassismus-Trainings
kennen und wurde durch sie ausgebildet.
- Seitdem besteht ein enger Kontakt. Sie hat schon viele Besucherinnen
und Besucher aus Deutschland bei sich beherbergt.
- Bei dem celebration day - Festtag von phoenix e.
V. im Jahre 1996 hielt sie die Hauptansprache.
- Ihre Arbeit ist heute in hohem Maße in der Gesellschaft
geschätzt, obwohl sie immer noch eine kritische Instanz ist
und gegen jede Form von Diskriminierung zu Felde zieht.
- 1973 wurde ihr von Königin Elisabeth II der Orden MBE (Member
of the British Empire) verliehen.
- 1987 empfing sie von ihrem Geburtsland Guayana eine Auszeichnung
wegen ihrer Dienste an den Menschen ihres Landes, innerhalb und
außerhalb von Guayana.
- 1998/99 war sie Bürgermeisterin von Lewisham/London.
Anschließend wurde ihr die Ehrenbürgerinnenwürde
von Lewisham und von London verliehen.
In vielerlei Hinsicht ist ihre Arbeit für uns ein Vorbild.
Am tiefsten hat sie uns geprägt in ihrer bedingungslosen Zuwendung
zu Menschen und in ihrem Einsatz gegen Diskriminierung jeglicher
Form.
Im Zusammensein mir ihr erfuhren und lernten wir, dass ein Kampf
gegen Strukturen des Unrechts nicht von Bitterkeit geprägt
sein muss, sondern von dem Glauben, dass wir die Chance haben, die
Verhältnisse und die Menschen, die darin leben, zu einem Besseren
hin zu ändern.

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